Große Resonanz auf den virtuellen Neujahrsempfang der Wirtschaftsjunioren

Neuer Vorsitzender Pierre Lennartz will digitale Mehrwerte bieten

 

Der erste komplett virtuelle Neujahrsempfang der Wirtschaftsjunioren am 11. Januar stand ganz im Zeichen der Digitalisierung. In seiner Begrüßung betonte der neue Erste Vorsitzende Pierre Lennartz, dass der Verband der jungen Wirtschaft nach den positiven Erfahrungen im letzten Jahr in Zukunft noch stärker auf digitale Formate setzen werde. Damit schützten die Wirtschaftsjunioren ihre Mitglieder vor der Pandemie und ermöglichten zugleich die Teilnahme ihrer Mitglieder an Veranstaltungen auch aus größeren Distanzen. Gleichzeitig soll das bewährte Netzwerken in Zukunft wieder eine größere Rolle spielen. Digitale Formate entsprächen laut Pierre Lennartz im Übrigen dem Mindset vieler Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer aus dem Saarland, deren unternehmerisches Handeln in vielen Fällen bereits auf digitalen Geschäftsmodelle und modernen Arbeitsprozessen basiere. Er bedankte sich bei der IHK, den Partnerorganisationen und vor allem dem ehemaligen Vorstandsteam für das Engagement und die Zusammenarbeit in einer durch die Corona-pandemie verursachten schwierigen Zeit. An dem virtuellen Neujahrsempfang, der über die Plattform EOE der Saarbrücker Eventagentur PURA organisiert wurde, nahmen fast 150 Mitglieder und Gäste aus der Saarwirtschaft teil.

In seinem Grußwort stellte der Sulzbacher Bürgermeister Michael Adam die Vorzüge der Stadt mit ihren über 16.400 Einwohnern für die Ansiedlung junger Unternehmen vor. Die Wirtschaftsjunioren hatten ursprünglich geplant, den Neujahrsempfang in der Sulzbacher AULA auszurichten, was aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich war. Der Bürgermeister machte deutlich, dass die Förderung der lokalen Wirtschaft, der Ausbau der Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur sowie eine moderne, möglichst digitale Verwaltung wichtige Anliegen für ihn darstellen.

Im zweiten Grußwort griff der neue IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé das Thema der Digitalisierung auf und legte dar, welche Bedeutung diese für die Entwicklung der saarländischen Wirtschaft nach Corona hat. Um das Saarland zukunftsfest aufzustellen, müsse aus seiner Sicht das digitale Mindset in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden, um die Bereitschaft für digitales Handeln zu erhöhen. Dies gelte vor allem für wirtschaftspolitische Zukunftsentscheidungen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes stärken. Im Saarland sei es vor allem wichtig, die Hightech-Kompetenz der Unternehmen vor allem durch den engeren Wissensaustausch mit den Hochschul- und Forschungseinrichtungen zu erhöhen. Zudem müsse das Saarland für die Ansiedlung von Unternehmen und den Zuzug von Fachkräften attraktiver werden, etwa durch den Ausbau und die Modernisierung der Verkehrs- und digitalen Infrastruktur. Ebenso wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Saarwirtschaft sind seiner Meinung nach zusammenhängende Gewerbegebiete, die Unternehmen Möglichkeiten zur Ansiedlung und Expansion bieten. Eine zentrale Rolle im Strukturwandel weist Herr Dr. Thomé der jungen Wirtschaft zu und kündigte an, mit den Wirtschaftsjunioren in einen intensiven Dialog über geeignete Maßnahmen einzutreten.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs nahmen die Wirtschaftsjunioren drei neue Mitglieder auf: Felix Blechschmitt, Lars Tibor Dalhaus und Maximilian Gampfer. Außerdem zeichnete der neue saarländische Landesvorsitzende Christian Gebhardt-Eich in Vertretung des Bundesvorstandes, der coronabedingt nicht aus Berlin anreisen konnte, die ehemalige Erste Vorsitzende Andrea Ruffing für ihr herausragendes Engagement für die junge Wirtschaft in Deutschland mit der Goldenen Ehrennadel aus. In ihrer Laudatio lobte Iulia Fricke vor allem den außerordentlichen Einsatz von Andrea Ruffing, die den Vorsitz nach dem unerwarteten Rücktritt ihres Vorgängers in der laufenden Amtszeit übernahm.